SG Marisfeld/Oberstadt - SG Bedheim/Stressenhausen

Saison: Kreisliga 2017/2018
Spielbeginn: So, 22.10.2017 - 15:00 Uhr
Schiedsrichter: Reise, Harzer, Trabert
Zuschauer: 70 Zuschauer
Torschützen: 1:0/2:0/3:0 Vogt (6./60./75.), 4:0 Straube (82.)

Spielbericht

Das Spiel begann mit 30minütiger Verspätung aufgrund einer Autopanne von Dominique Reise (Bachfeld). Unter seiner guten Spielleitung sahen bei ungemütlichem Herbstwetter mit kühlem Wind und Dauerregen auf dem holprig-glatten Geläuf die Zuschauer eine umkämpfte, abwechslungsreiche Partie - ein „wildes Spiel“ - zwischen den beiden SG-Teams. Ohne großes Vorgeplänkel ging`s los. Die Schwarz-Weißen mussten zuerst auf das etwas höher liegende Tor spielen. Sie hatten zwar den besser Start, aber die einsatzstarken Gastgeber waren gleich mit ihrer ersten Möglichkeit erfolgreich, als Kapitän Vogt nach Sobe-Feistoß frei zum Kopfball kam und die Kugel aus 6 Metern unter die Latte wuchtete (06.). Danach prüfte auf Seiten der Gastgeber bis zum Halbzeitpfiff nur noch M. Senft Torhüter Philipp Eichhorn, der dessen Torschuss entschärfen konnte (11.). Gegen die taktisch cleveren Platzbesitzer, die vornehmlich mit Kontern und Standards sowie lang geschlagenen Bällen den Erfolg suchten, erwischten die Gäste keinen guten Tag, schwächelten im Zusammenspiel, waren im Zuspiel oft zu unpräzise und taten sich während des gesamten Begegnung schwer, ein Tor zu erzielen. So konnte sich auch das über ein Dutzend mitgereister Anhänger nicht an ihrem Spiel erwärmen. Nachdem Ronny-Goldschmidts-Distanzschuss sein Ziel verfehlte (14.) produzierten die Gäste dann Chancen im Minutentakt, ohne jedoch zum Ausgleich zu kommen: Fastselbsttor der Platzherren (18.), Ronny Goldschmidt-Torschuss drüber (19.), Tobias Plonnè versprang bei seinen Torschüssen der Ball (22. und 23.), Falco-Knauer-Distanzschuss knapp vorbei (24.), Tobias-Plonnè-Kopfball nach Sebastian-Baumbach-Freistoß vorbei (25.), Henry Malsch verpasste (26.), Tobias Plonnè wurde noch geblockt (28.), Keeper Galler parierte gegen Tobias Plonnè (29.), ein Henry-Malsch-Nachschuss knapp am rechten Pfosten vorbei (32.), ein Freistoß von Torsten Lautensack fand im Gastgeberstrafraum keinen Abnehmer im schwarz-weißen Dress (38.), das Tobias-Plonnè-Solo wurde unfair gestoppt (40.) und der nachfolgende Freistoß war zu ungefährlich, Falco Knauer im Abschluss nach Dominic-Kreußel-Vorlage zu zögerlich (41.) Auch in der zweiten Halbzeit ließen sich die Gäste gegen robust ihre Platzvorteile nutzende und gefährlich konternde Gastgeber den Schneid abkaufen, versandeten ihre Bemühungen um den eigenen Torerfolg. Ein Freistoß des angeschlagenen  Sebastian Baumbach ging am Galler-Kasten vorbei (52.); nach Dominic-Kreußel-Flanke verpasste Falco Knauer (54.). Ein Fehlabspiel im Spielaufbau von Torsten Lautensack nutzen die konternden Gäste, Vogt vollendete zum 2:0 (60). Falco Knauer vergab aus Nahdistanz (62.). In Spielminute 64 verletzte sich Dominic Kreußel und wurde in Minute 70 ausgewechselt - „Allrounder“ Andrè Hopf kam für Ihn aufs Feld. Zuvor zeigte sich Philipp Eichhorn bei einem Vogt-Schuss auf dem Posten (68.) und handelte sich Manuel Kühne den Gelben Karton wegen Reklamierens ein (69.). Ronny Goldschmidts Volleyschuss wurde Beute von TW Galler (74.). Erneut netzte Gäste-Kapitän Vogt nach einem Konter ein (75.). Nach Frust-Meckerei auch Gelbe Karte für Ronny Goldschmidt (78.). Straube kam in halblinker Position ungestört an der 16-Meter-Linie zum Abschluss und sein Flachschuss rutschte durch in die Maschen zum 4:0 (82.). Und damit war der Käse endgültig gegessen, zumal auch alle weiteren Bemühungen nichts Zählbares einbrachten, an der vielbeinigen, konzentriert zu Werke gehenden Gästeabwehr oder eigenen  Unzulänglichkeiten scheiterten: Ein Falco-Knauer-Freistoß ging am linken Pfosten vorbei (82.), Tobias Plonnès Verzweiflungsschuss ins Toraus (87.). Nach vergebenem Henry-Malsch-Freistoß dann (endlich) der Schlusspfiff (90.). Und erwähnenswert die optimale Ausbeute der Gastgeber, die an diesem Sonntagnachmittag mit 7 Torschüssen 4 Treffer machten. Also ein „gebrauchter Tag“ für die Schwarz-Weißen, die an diesem Nachmittag wohl noch zig Minuten hätten weiterspielen können, ohne einen Treffer zu erzielen, somit punkt- und torlos die Heimreise antreten mussten. Ist nun Schluss mit dem „goldenen“ Oktober auch für die SG-ler? Na, schau`n wir mal! Am letzten Oktobersonntagnachmittag warten ja im kommenden Heimspiel nicht nur die Steinacher, sondern neben der heutigen Marisfelder Klatsche gilt es ja auch die (beliebte) Zeitumstellung zu verdauen. Bitte es dann besser machen als heute, Ihr Schwarz-Weißen!!

Und das noch zum Spiel: Eckbälle-Statistik: 0:7, Gelbe-Karten-Statistik: 3:2

Autor: Bernd Heim