TSV Blau-Weiß Bedheim - SV Eintracht Heldburg II

Spielbericht

Dieses Heimspiel gegen die Kreisoberliga-Reserve aus dem Veste-Städtchen war kein Selbstläufer. Die Gäste, mit 13 Akteuren und einem knappen Dutzend Anhänger angereist, zeigten sich einsatzstark und eifrig bei der Sache. Bei den diesmal wieder in blauer Spielkleidung auflaufenden Gastgebern war Tobias Westhäuser wieder dabei, während die angeschlagenen Frank Oestreicher und Tobias Plonnè sowie Robert Schmidt, der zuvor bereits die Partie der II. Mannschaft bestritten hatte, auf der Bank Platz nahmen. Unter der  aufmerksamen Leitung von Schiedsrichter Renè Staudigel (Gompertshausen) bekamen die Zuschauer bei windig-kühler Witterung eine flotte und abwechslungsreiche Begegnung zu sehen, wozu beide Mannschaften ihren Beitrag leisteten. Und dabei gab es zwei unterschiedliche Spielhälften - die 1. Halbzeit verlief noch ziemlich ausgeglichen, in Hälfte II dominierten dann die Blau-Weißen gegen die bis zum Schlusspfiff einsatzstarken Gäste. Doch nun zum Spielgeschehen im Detail: Die erste Torannäherung hatten die gewohnt schwungvoll beginnenden Blau-Weißen - Henry-Malschs Torschuss nach Flanke von Mathias Eyring wurde abgeblockt (2.). Dann musste Robert Klopf gegen Adelmanns Nahdistanzschuss klären (5.). Glück für die Platzbesitzer, als Gössingers strammer 20-Meter-Freistoß an die Lattenunterkannte krachte, der Ball von dort zurück ins Spielfeld prallte und die Situation schließlich mit vereinten Kräften bereinigt werden konnte (7.) Fast im Gegenzug aber der Führungstreffer, als ein Henry-Malsch-Eckball abgefälscht wurde, das Spielgerät zum am langen Eck freistehenden Ronny Goldschmidt gelangte, dieser sich die Einschussmöglichkeit per Fuß nicht entgehen und TW Büttner keine Chance ließ - 1:0 (9.). In der Folge gelang es den Blau-Weißen trotz einiger guter Möglichkeiten jedoch nicht, nachzulegen - Mathias Eyrings Torschuss nach Andrè Hopfs Kopfballvorlage wurde abgeblockt (12.), ein ebenfalls von Mathias Eyring abgefeuerter halbhoher Distanzschuss zischte am linken Torpfosten vorbei ins Aus (14.). Robert Klopf sicher bei Gössinger-Freistoß (15.), dann nach Dominic-Kreußel-Flanke Andrè Hopf zu ungestüm im Zweikampf mit TW Büttner (18.). Nach einem Foulspiel an Dominic Kreußel Marcus-Büttner-Freistoß von der Mittellinie in den gegnerischen Strafraum, den Andrè Hopf aber neben das Tor verlängerte (23.). Nach Henry Malschs Freistoß brachte Mathias Eyring zu wenig Druck in seinen Kopfball, der so eine leichte Beute für TW Büttner wurde. Nach einem ziemlich zweifelhaften Freistoß zugunsten der Gäste, von halbrechter Position scharf halbhoch in den Gastgeber-Strafraum geschlagen, kamen die mit Windunterstützung spielenden Heldburger zum Ausgleich - M. Dömming verwandelte von der Fünfmeterlinie (26.). Die Blau-Weißen berappelten sich aber bald darauf wieder: Nach schönem Angriffszug über links schoss Henry Malsch über die Querlatte (30.), eine Marcus-Büttner-Freistoß-Bogenlampe fand leider keinen Abstauber im blauen Trikot vor dem Gästetor (34.). Nach Henry-Malsch-Solo und Ablage auf Antreiber, Ballverteiler und sofort bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Abschluss suchenden Ronny Goldschmidt blockte ein Gästeverteidiger dessen Torschuss im letzten Moment noch ab, jedoch setzte Tim Hennig nach, konnte sich den Ball erkämpfen und Henry Malsch bedienen, der mit Flachschuss in das rechte untere Torecke einnetzte - 2:1 (35.).  Robert Klopf hielt Gössingers von halblinks aufs Tor geschossenen Freistoß (38.), dann passierte bis zum Halbzeitpfiff vor den beiden Toren  nichts Erwähnenswertes mehr. Auch nach der Halbzeitpause nur selten spielerischer Glanz gegen engagierte und nie aufsteckende Gäste bei den Gastgebern, aber einer besseren Chancenverwertung als zuvor. Erst verpasste Andrè Hopf nach Vorlage von Christopher Lohr knapp (47.), wenig später scheiterte  Mathias Eyring nach Ronny-Goldschmidt-Flanke und brachte das Spielgerät nicht im Büttner-Tor unter (48.). Ronny Goldschmidts Abschluss nach Markus-Büttner-Freistoß-Vorlage war nicht druckvoll genug und bereitete TW Büttner damit keine Probleme (49.); der Pass von Andrè Hopf auf den durchstartenden Mathias Eyring fiel zu scharf aus (50.). In Spielminute 51 erfolgte die Einwechslung von Robert Schmidt für Mathias Eyring. Nach dem 4. Henry-Malsch-Eckball köpfte Ronny Goldschmidt links am Pfosten vorbei (54.). Von Henry Malsch bedient, zielte Andrè Hopf zu ungenau, ging sein Torschuss mit links nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei ins Toraus (56.). Tim Hennig marschierte von der eigenen Strafraumkante mit dem Ball am Fuß die ganze rechte Außenlinie entlang, ließ dabei drei Gegenspieler stehen, seine Flanke in den Gäste-Strafraum wurde von Andrè Hopf per Kopf zum heranstürmenden Ronny Goldschmidt verlängert, der mit Flachschuss vollendete - 3:1 (60.). Die Gäste ließen sich aber nicht hängen und versuchten ihrerseits weiter, mit Angriffsaktionen meist über die rechte Seite sowie Standards (Freistöße und Eckbälle) zum Torerfolg zu kommen. Nach vorangegangenem Ballverlust und anschließendem so genannten „taktischen Foul“ an seinem Gegenspieler nahe der Mittellinie handelte sich Henry Malsch die Gelbe Karte ein (67.). Im Anschluss an die 5. Henry-Malsch-Ecke blieb das Handspiel eines Gästespielers im eigenen Strafraum ungeahndet (71.). Nach einer Angriffsaktion der Blau-Weißen und Durchspiel über rechts mit den Stationen Tim Hennig und Andrè Hopf konnte Robert Schmidt zum 4:1 abstauben (74). Im Resultat eines Überzahl-Konters erhöhte Ronny Goldschmidt nach Henry-Malsch-Vorlage mit einem Schuss durch die Beine des aus seinem Tor heranstürmenden Büttner - 5:1 (76.). Danach verflachte die Partie sichtlich, gab es fast nur noch Geplänkel zwischen den beiden Strafräumen. Mit einem Weitschuss verfehlte  Ronny Goldschmidt den von Büttner verlassenen Kasten (81.). Henry Malsch nutzte ein Fehlabspiel der Heldburger Verteidigung und erzielte reaktionsschnell das 6:1 (82.). Dann kam Frank Oestreicher für den an diesem Sonntagnachmittag dreifachen Torschützen Ronny Goldschmidt aufs Feld (83.). Bis zum Abpfiff durch den Referee keine nennenswerten Aktionen mehr. Insgesamt ging dieser Gastgebererfolg in Ordnung, hatten die „Blau-Weißen“ doch mehr Spielanteile und vor allem die besseren Torchancen und -schützen.

Und noch dies: Eckbälle-Statistik: 5:7, Gelbe-Karten-Statistik: 1:1.

Autor: Bernd Heim