SV 1951 Dingsleben - TSV Blau-Weiß Bedheim

Saison: 1. Kreisklasse 2016/2017
Spielbeginn: So, 09.04.2017 - 15:00 Uhr
Schiedsrichter: Uwe Kummer
Zuschauer: 100 Zuschauer
Torschützen: 0:1 Henning (4.), 1:1 Amthor (12.)

Spielbericht

Zuallererst einmal dem TSV-Tischtennis-1.Kreisliga-Team Glückwunsch zum errungenen erneuten Kreismeistertitel, der von vielen - so auch zugegebenermaßen vom Schreiber dieser Zeilen - eigentlich schon nicht mehr erwartet war. Ganz toll, prima - GLÜCKWUNSCH allen beteiligten Aktiven!!! Und das sollte Ansporn auch für die TSV-Fußballer sein, denn endgültig abgerechnet wird ja schließlich auch hier erst am letzten Spieltag …

An diesem Sonntagnachmittag gelang bei frühsommerlicher Witterung den Fußballmännern kein Erfolg: Erst unterlag Blau-Weiß II in Ummerstadt und dann keine glücklichen Gesichter auch bei  Blau-Weiß I, musste man doch aus Dingsleben mit nur einem Punkt im Gepäck die Heimreise antreten - die zweite Punkteteilung in der in der laufenden Saison also. Dabei standen die Vorzeichen trotz mehrerer angeschlagener Spieler (Tim Hennig, Ronny Goldschmidt, Frank Oestreicher; Tobias Westhäuser konnte verletzungsbedingt gar nicht erst mitreisen, demgegenüber durfte Henry Malsch nach abgesessener Sperre erstmals wieder mitwirken) sowie der angespannten Personalsituation beim Gegner eigentlich nicht einmal so schlecht - vom bekannt holprigen Platz im Bierbrauerort ebenfalls abgesehen.

An mangelhafter Einweisung durch Coach Silvio Luther oder unzureichender Erwärmung vor dem Anpfiff lag es aber nicht. Kapitän Robert Klopf stand wieder im Tor, Andrè Hopf nahm den gefährlichen SV-Angreifer Hakouti in Manndeckung, war konzentriert bei der Sache. Trotz Auftakt nach Maß bekamen die Zuschauer in der von Schiedsrichter Uwe Kummer (Schleusingen) gepfiffenen Begegnung eine angesichts der körperbetont-robusten Platzherrenspielweise sowie der vielen Heimschiedsrichterentscheidungen fast ängstlich agierende Blau-Weiße in ihren schwarz-weißen Trikots zu sehen, die sich gegen die gegnerische Abwehr nur selten durchsetzen konnten, bei den langen Bällen auf die beiden gefährlichen Angriffsspieler Hakouti (der „erfolgsorientiert“ immer mit Händen und Füßen zu Werke ging) und Luther immer auf der Hut sein mussten. Blau-Weiß-Spielzüge über mehr als drei Stationen blieben an diesem Nachmittag Mangelware. Nun aber im Detail: Die Blau-Weißen spielten in Hälfte I gegen die Sonne blickend, in der 2. Spielhälfte mit der Sonne im Rücken. Die erste Torannäherung des Spiels verzeichneten die Platzbesitzer - mit einem weit am Robert-Klopf-Gehäuse vorbeigehenden Luther-Schuss in der 2. Spielminute. Bei Marcus Büttners 55-Meter-Bogenlampen-Freistoß patschte Gastgeber-Torhüter Schmäußer in die eigenen Maschen, Tim Hennig war wohl mit seinem Schopf zuvor noch an den Ball gekommen  - 0:1; 4. Minute). Nach schönem Doppelpass-Angriff über die linke Seite wurde Tim Hennig im Strafraum umgerannt - kein Pfiff (8.). Tobias Plonnès Flanke von rechts fand im Fünfmeterraum keinen Abnehmer in Schwarz-Weiß und ging ins Toraus (9.), dann wehrte TW Schmäußer Henry-Malsch Schuss aufs kurze Eck nach Mathias-Eyring-Vorlage zur Ecke ab (12.). Einen recht zweifelhaften Freistoß aus 22 Meter-Fast Rechtsaußen-Position, von Luther getreten, köpfte der Ex-Blau-Weiße Philipp Amthor an den von ihm aus gesehenen linken Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Tor sprang - 1:1 (13.). Nach Mathias-Eyring-Flanke verzog Henry Malsch per Direktabnahme (14.), dann setzte sich Tobias Plonnè gegen Gastgeber-Libero Almeritter durch, sein Schrägschuss geht aber über den Schmäußer-Kasten (18.). Der fußverletzte Tim Hennig musste humpelnd vom Platz, Robert Schmidt kam für ihn aufs Spielfeld. Weiter blieben die meisten Blau-Weiß-Angriffsbemühungen in vielbeiniger Abwehr stecken, verzettelte man sich oft in Einzelaktionen, spielte sich das geschehen meist nur zwischen den beiden Strafräumen ab, so dass Blau-Weiße Torgefahr fast nur mit Standards  zustande kam. Einen erneuten 55-Meter-Marcus-Büttner-Freistoß wehrte Schmäußer zur Ecke ab (27.), einen vom gleichen Spieler getretenen Freistoß von der Mittellinie zum Ausball (30.). Ein Weitschussversuch von Andrè Hopf verfehlte sein Ziel deutlich (33.), einen Marcus-Büttner-Freistoß aus der Distanz lenkte Schmäußer zur Ecke (38.). Almeritters Freistoß aus 25 Metern zischte am Robert-Klopf-Kasten vorbei ins Toraus (40.). Dann Gelbe Karte für Andrè Hopf (43.), der fällige 35-Meter-Freistoß eine sichere Beute von Robert Klopf. Bei Marcus-Büttners-Freistoß stand Robert Schmidt im Abseits (44.). Dann Glück für die Gäste, als sich Hakouti unter Zuhilfenahme aller seiner Körperteile durchtanken konnte, aber drüberknallte (45.). Auch in der 2. Halbzeit blieben viele Aktionen der Gäste nur Stückwerk. Ronny Goldschmidts 20-Meter-Freistoß ging in die Abwehrmauer (47.), danach eine zeitlang keinerlei nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten. Nach einem Luther-Freistoß von links zeigte sich Robert Klopf sicher (53.), ein 20-Meter-Drehschuss von Henry Malsch bereitete TW Schmäußer Probleme, der den Ball über die Latte lenken konnte (58.). Ein Foulspiel an Mathias Eyring im Strafraum blieb ungeahndet (59.), danach brachte er nicht genügend Druck hinter seinen Torschuss nach dem 6. Blau-Weiß-Eckball (60.); der nach Ronny Goldschmidt-Pass von der Mittellinie durchstartende und nicht im Abseits stehende Tobias Plonnè wird von Schiri Kummer zurückgepfiffen (68.). Dann erst Strafstoßentscheidung, als SV-Angreifer Luther an der Strafraumkante zu Fall gebracht wird - nach einiger Zeit korrigierte der Referee auf Freistoß von der Strafraumkante, den Almeritter übers Tor knallte (75.). In Spielminute 77 erfolgte die Einwechslung von Frank Oestreicher für Henry Malsch. Ein grobes Foulspiel gegen Andrè Hopf bleibt ungeahndet (80.), ebenso wie in der Folgezeit gleichartiges  gegen Ronny Goldschmidt und Robert Schmidt. Den 30-Meter-Distanzschuss von Dominic Kreußel konnte TW Schmäußer gerade noch so über den Querbalken lenken (84.). Dann Hakouti frei durch, schoss aber daneben (85.). Frank Oestreicher traf das Schmäußer-Tor nicht (86.), wenig später wurde Thorsten Lautensack im rechten Strafraumeck zu Fall gebracht (88.), dann Mathias Eyring am Fünfmeterraum umgerempelt - beide Male entschied Schiri Kummer auf Stürmerfoul. Hätten die Blau-Weißen noch eine halbe Stunde länger spielen können, ohne zu einem Torerfolg zu kommen, wenn nicht doch der Schlusspfiff ertönt wäre? Egal: Kein großes Wundenlecken, nur kurz abputzen, es dann einfach wieder besser machen mit dem Toreschießen - und schon einmal gesunde Ostertage! Auf eine Neues dann in zwei Wochen gegen Heldburg II!

Halt, und noch dies zum heutigen Nachmittags-Spiel: Eckbälle-Statistik: 2:9; Gelbe-Karten-Statistik: 0:1.  

Autor: Bernd Heim