TSV Blau-Weiß Bedheim - SV 1951 Dingsleben

Saison: 1. Kreisklasse 2016/2017
Spielbeginn: So, 11.09.2016 - 15:00 Uhr
Schiedsrichter: Benjamin Frank
Zuschauer: 65 Zuschauer
Torschützen: 0:1 Brüggert (45.), 1:1 S. Luther (81.), 2:1 T. Plonne (86.)

Spielbericht

Nach dem Arbeitssieg gegen die Heldburger Kreisligareserve vom 17.9.`16 - bei diesem Auswärtsspiel mussten die Urlauber Renè Liebermann und Frank Oestreicher sowie der BvB-Fahrer Steffen Metz ersetzt werden - mit den späten Toren von Tobias Plonnè, Henry Malsch und Martin Rehlein, der nach einem strammen Henry-Malsch-Torschuss den Abpraller vom Gastgebertorhüter im Kasten zu seinem ersten Saisontreffer unterbringen konnte, gab es eine dreiwöchige Spielpause für die Blau-Weißen: Auf Grund des darauffolgenden planmäßigen spielfreien Wochenendes, des Feiertagswochenendes sowie der anschließenden Kirmespause stand nun erst das seit einer gefühlten Ewigkeit wieder stattfindenden Derby gegen die Gäste aus der „Hauptstadt“ der einstigen Großgemeinde Gleichamberg an. Und wie es sich zeigte, hatten die Gastgeber - bei denen Andrè Hopf  bis zur Winterpause wegen beruflichen Wochenendqualifizierungslehrgängen sowie Wohnungsum- und -ausbau bis zur Winterpause nicht mehr zur Verfügung stehen wird - zu tun, um wieder einigermaßen in den Spielrhythmus zu finden. Die Gäste, zuvor sechs Mal hintereinander siegreich, ehe sie am letzten Wochenende in Westhausen knapp verloren, standen diesbezüglich voll im Geschehen. Um es vorweg zu sagen: Die Begegnung lebte von der Spannung, in dem Match war vieles drin und am Ende hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich, gewann also seit zig Jahren (Archivnachschau muss noch erfolgen) wieder einmal ein Bedheimer 1. Fußballmannschaft gegen eine Gleichamberger 1. Mannschaft. Die Begegnung bei „Goldenem-Oktober“- und prima Fußballwetter wurde von Thomas Hummel (Haina) geleitet. Nun aber zum Spielablauf selbst: Von Anpfiff an war beiden Teams anzumerken, dass sie die Partie gewinnen wollten. Die Zuschauer sahen in der 3. Minute die erste Gastgeber-Torannäherung, Martin Rehlein brachte aber das Spielgerät nicht unter Kontrolle und verpasste so den möglichen Führungstreffer für die erneut in schwarz-weißer Spielkleidung agierenden Platzbesitzer. Bei einer Freistoßvariante mit Henry Malsch und Ronny Goldschmidt versprang letzterem der Ball (7.). Henry Malsch Flanken-Torschuss von halblinks ging über das vom langen Weigelt gehütete Gästetor (9.). Als TW Weigelt Martin Rehlein klar mit beiden Händen umstieß, blieb der von vielen erwartete Strafstoßpfiff aus - stattdessen entschied Schiri Th.. Hummel auf Stürmerfoul (18.) Gegen die in dieser Phase kontrolliert spielende, aber dabei auch nicht gerade zimperlich zu Werke gehende Gästeelf riss nun der Spielfaden bei den Blau-Weißen, gab es viel Nervosität, Ab- und Zuspielfehler und Defizite im Mittelfeldspiel (Ronny Goldschmidt spielte ja  den Liberopart). Von jetzt ab gab es zunehmend auch Torannäherungen durch die Gäste zu verzeichnen: Nach einem Oliver-Greb-Freistoß klärte Christopher Lohr per Kopf (20.); einen schnell ausgeführten direkten Freistoß schoss Greb nur knapp links vorbei (22.). Auf der Gegenseite tankte sich Tobias Plonnè schön rechts durch, seine Eingabe gelangte aber nicht ganz bis zum einschussbereit freistehenden Henry Malsch - ein Verteidiger konnte mit langem Bein das Zuspiel in seiner Richtung ändern, mit der Fußspitze den Ball  noch im allerletzten Moment erwischen (27.). Bei Roths platziertem Distanzschuss zeigt sich der gegen die Sonne blickende Robert Klopf sicher (30.). Weiter aber wenig Spielfluss und Kombinationssicherheit bei den Gastgebern, was den Gästen in die Karten spielte. Dann parierte TW Weigelt einen Henry-Malsch-Freistoß mit Faustabwehr (37.). Robert Klopf zeigte sich auf dem Posten, als er Beyers Geschoss zur Ecke abwehrte (41.); bei diesem Eckstoß brachte die Blau-Weiß-Abwehr den Ball trotz mehrerer Versuche nicht weg, so dass schließlich Beyer 7 Metern zum Führungstreffer für die Gäste abstauben konnte (42.). Auf den sofortigen Ausgleich drängend, wurden im Gegenzug  erst Tim Hennig und unmittelbar danach Martin Rehlein abgeblockt (44.). TW Weigelt vereitelte den Ausgleichstreffer, als er den von Tim Hennig unter Bedrängnis abgegebenen Flachschuss im Abtauchen gerade noch um den rechten Torpfosten lenken konnte (45.) In der Halbzeit wurden mit den Einwechslungen von Renè Liebermann und Torsten Lautensack für Steffen Metz und Martin Rehlein auch Umstellungen im Gastgeber-Team vorgenommen - Renè Liebermann spielte Libero und Ronny Goldschmidt ging auf die zentrale Mittelfeldposition. Erst aber eine Schrecksekunde, als gleich nach Wiederanpfiff ein Gleichamberger Schnellangriff gestartet wurde, an dessen Endpunkt Beyer drauf und dran war, die Gästeführung zu erhöhen, er im letzten Moment aber noch geblockt wurde (46.). Aus spitzem Winkel unmittelbar vor dem Tor konnte Tobias Plonnè TW Weigelt nicht überwinden (49.). Torsten Lautensacks strammem Distanzschuss wird der Einschlag durch einen sich in den Torschuss werfenden Gästeverteidiger mittels Oberarmeinsatz verwehrt (54.). Die Blau-Weißen ließen nicht locker und mühten sich redlich, fanden jedoch gegen die gut gestaffelte Gästeabwehr keine Mittel, schossen auch aus der Distanz zu wenig auf den Kasten des jetzt gegen die Sonne blickenden Weigelt und mussten zudem bei den chnellen Kontern der Gäste-Elf - vornehmlich über Roth, O. Greb, Ten Tusscher und Beyer - stets auf der Hut sein. Ronny Goldschmidts Schuss findet nicht seinen Weg ins Ziel, wird vielbeinig ins Toraus abgefälscht  (68.). Auf der Gegenseite rettet Torsten Lautensack gegen Falco Florschütz (71.). Tobias Plonnès aus halblinks abgegebener Schrägschuss hätte gepasst, wird jedoch von Weigelt im Rückwärtslaufen  noch über den Querbalken bugsiert (72.) Kurz danach lenkt TW Weigelt einen Kopfball von Mathias Eyring über das Gebälk (73.). Im Anschluss an einen strittigen Freistoßpfiff lässt sich Ronny Goldschmidt, immer bis in die Haarspitzen voll bei der Sache und engagiert, in ein Wortgefecht mit Schiri Hummel ein und erhält wegen Reklamierens den Gelben Karton gezeigt (75.). Endlich doch der Ausgleich, als Frank Oestreicher von links straff halbhoch nach innen in den Strafraum flankt und Mathias Eyring diesen Ball „veredelt“ und mit feinem Flugkopfball hinein in die linke Torecke TW Weigelt überwindet (78.). Gleich danach sogar die Chance auf den Führungstreffer durch Tobias Plonnè, dessen Schuss jedoch direkt in den auffangbereiten Händen von Weigelt landet (79.). Eine Minute später machte er es besser, umkurvte in spektakulärem Solo von rechtaußen in die Mitte ziehend gleich drei Abwehrspieler und ließ dem hechtenden TW Weigelt mit seinem neben den rechten Pfosten in die Maschen gehenden Schuss keine Chance - 2: 1 (80.). Frank Oestreiches Distanzschuss ging knapp drüber (82.). In der 84. Spielminute erfolgte die Einwechslung von Stefan Günsch für Tim Hennig. Dominic Kreußel, der von Anbeginn nicht nur fest auf dem Linksverteidigerposten klebte und bei jeder sich bietenden Gelegenheit Vorstöße auf der linken Außenbahn unternahm bzw. in die Wege leitete, klärte gegen Beyer (86.). Henry Malsch brachte nicht genügend Druck und Zielgenauigkeit in seinen Torschuss von halbrechts, der so dem gut aufgelegten Weigelt keine Probleme bereitete (87.). In Spielminute 88 ging für den ausgepowerten Tobias Plonnè Martin Rehlein wieder aufs Spielfeld. Das restliche Geschehen bis zum Schlusspfiff spielte sich nur zwischen den beiden Strafräumen ab, so dass der nunmehr sechste Blau-Weiß-Sieg am Stück bejubelt werden konnte.

Fazit: Nicht aufgesteckt und mit geschlossener Mannschaftsleistung sowie zwei erfolgreichen Einzelaktionen die Partie - wie schon gegen Dingsleben - noch gedreht! Weiter so, Ihr Blau-Weißen in Schwarz-Weiß!   

Und auch das noch: Eckstöße-Statistik: 7: 2; Gelbe-Karten-Statistik: 2:3.

Autor: Bernd Heim