TSV 1898 Stressenhausen - TSV Blau-Weiß Bedheim

Saison: 1. Kreisklasse 2015/2016
Spielbeginn: So, 17.04.2016 - 15:00 Uhr
Schiedsrichter: Wolfgang Rößler
Zuschauer: 50 Zuschauer
Torschützen: 0:1 Malsch (17.), 0:2 Goldschmidt (40.), 0:3 Plonne (63.), 0:4 Goldschmidt (65.), 0:5 Plonne (66.), 0:6 Malsch (67.), 0:7 Büttner (85.), 0:8 Plonne (89.)

Spielbericht

Mit diesem Erfolg im Nachbarschaftsvergleich konnten die Blau-Weißen den dritten Sieg hintereinander einfahren und ihr Punktekonto weiter aufbessern. Routinier Henry Malsch rückte wieder in die Startelf, ebenso Martin Rehlein; als Einwechsler standen Robert Schmidt und Benny Plonnè zur Verfügung - Frank Oestreicher weilte noch im Urlaub. Bei kühler Witterung, Wind und regennassem Platz sahen die Zuschauer, darunter über zwei Dutzend Bedheimer Fans, wie schon beim Hinrundenspiel auch diesmal eine torreiche Begegnung. Dabei stand nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Wolfgang Rößler (Heßberg) zum ersten Mal seit dem 5. Oktober 2015 (1:0 Auswärtssieg in Dingsleben am 9. Spieltag) hinten auch wieder die Null. Gegen die in Unterzahl angetretenen Gastgeber - Stressenhausen lief nur mit 10 Akteuren auf, ihr „Altmeister“ und Spielertrainer Steffen Knauer wollte sich nach eigener Aussage für das Spiel am nächsten Sonntag schonen und coachte an der Linie - waren die Blau-Weißen phasenweise jedoch mitunter recht unkonzentriert, im Passspiel oftmals zu ungenau und übersahen zudem bei nicht wenigen Offensivaktionen freistehende Mitspieler. Keeper Eichhorn war bester Akteur der Gastgeber-Mannschaft, konnte sich mehrfach auszeichnen und eine noch höhere Torausbeute vereiteln. Youngster Pascal Hofmann agierte als Rechtsverteidiger umsichtig. Zum Geschehen im Spielverlauf: Die Blau-Weißen starteten flott; gleich beim zweiten Angriff verpasste Martin Rehlein nach Tobias-Plonnè-Eingabe (2.). Der als Libero aufgebotene Falko Knauer - im Lauf der Begegnung gingen die von ihm geschossenen Freistöße aber ziemlich weit am Bedheimer Gehäuse vorbei und waren ebenso seine gelegentlichen Vorstöße nicht erfolgreich - prüfte Robert Klopf mit einem Distanzschuss (4.). Dann der Führungstreffer, als Henry Malsch im Strafraum abzog und mit seinem platzierten Linksschuss den sich vergebens streckenden TW Eichhorn keine Chance ließ (12.). Steffen Metz`s Abseitstor fand regelkonform keine Anerkennung (15.), Tobias Plonne`s Volleyschuss traf nur die Latte (18.). Einen Henry-Malsch-Freistoß konnte TW Eichhorn erst im Nachfassen parieren (20.). Andrè Hopfs von halbrechts abgegebene Torschuss-Flanke verfehlte nur knapp den rechten Torknick. Nach Torsten-Lautensack-Vorlage zischte Henry Malschs Schrägschuss nur Zentimeter am linken Torpfosten vorbei ins Toraus (29.) Nach einer Rangelei zwischen dem Stressenhäuser Jan Bräutigam und Ronny Goldschmidt in der Spielfeldmitte nahe der Außenlinie zeigte Schiri Rößler beiden Akteuren die Gelbe Karte (31.) - im weiteren Spielverlauf sahen dann nur noch Gastgeber-Spieler wegen Foulspiels oder Meckerei den „Gelben Karton“. Robert Klopf war aufmerksam, als nach einem Gastgeberfreistoß der Ball tückisch vor seinem Tor aufsetzte (33.). Endlich der zweite Treffer, als Ronny Goldschmidt im Vorwärtsgang Andrè Hopfs maßgerechtes Zuspiel verwertete (37.). Marcus Büttners Distanzschuss wurde von Verteidiger J. Bräutigam abgeblockt (41.) und Martin Rehlein brachte nicht genug Druck hinter seinen Drehschuss, um TW Eichhorn zu überwinden (45.). Die Gardinenpredigt von Silvio Luther in der Halbzeitpause fruchtete - aber nicht sofort. Robert Schmidt kam zu Beginn der zweiten Spielhälfte für Martin Rehlein in die Partie. Nach einer Henry-Malsch-Ecke strich Ronny Goldschmidt`s unter Bedrängnis abgegebener Kopfball nur knapp über die Querlatte (53.). In der 56. Spielminute verließ Gastgeber-Angreifer T. Cetin unter dem deutlich zu vernehmenden Ausruf „eh, ich habe keinen Bock mehr“ undiszipliniert den Platz, erhielt für sein demonstratives Trikotausziehen noch die GK - und kam dann in der 60. Minute wieder aufs Feld. In der Zwischenzeit hatte Robert Schmidt in aussichtsreicher Position zu lange mit dem Abschluss gezögert (59.). Ronny Goldschmidts satter Distanzschuss ging knapp drüber (63.); etwas zu eigensinnig übersah Henry Malsch besser postierte Mitspieler (64.). Schließlich konnte Tobias Plonnè einen Fehler von TW Eichhorn ausnutzen und das Spielgerät überlegt im Kasten unterbringen - 0:3 (65.). Fein Ronny Goldschmidts Treffer nach Pass von Philipp Dötsch , als er den aus seinem Kasten herauseilenden TW Eichhorn überlupfte (67.). Nach schönem Spielzug über vier Stationen netzte Tobias Plonnè die Henry-Malsch-Vorlage per Flachschuss ein (69.); kurz danach legte Henry Malsch zum 0:6 gegen die nun konditionell sichtlich nachlassenden, jedoch tapfer kämpfenden Gastgeber nach (70.). Tobias Plonnè scheiterte nach Ronny-Goldschmidt-Vorarbeit an TW Eichhorn (71.), Robert Schmidt verpasste knapp (74.) und Andrè Hopfs Torschuss rauschte am linken Pfosten vorbei (75.). Auf der Gegenseite ließ Robert Klopf ein mögliches Stressenhäuser Ehrentor nicht zu (80.), was aber einige Gastgeber-Fans nicht davon abhielt, hinter seinem Tor ein bengalisches Feuer abzubrennen. Robert Schmidt verpasste wiederum (82.), ebenso Ronny Goldschmidt nach Henry-Malsch-Vorlage; dann überwand der mit nach vorn geeilte Marcus Büttner mit seinem Kopfball im Anschluss nach einer Henry-Malsch-Flanke TW Eichhorn (85.). Für den angeschlagenen Ronny Goldschmidt wurde Martin Rehlein erneut eingewechselt (88.). Ein Freistoß-Trick von Philipp Dötsch und Henry Malsch misslang (89.), doch konnte in der Schlussminute Tobias Plonnè sein tolles Solo nach Zuspiel von Steffen Metz mit seinem dritten Treffer in diesem Spiel krönen (90.). Übrigens stand beim Ecken-Verhältnis auch die Null, dieses ging nämlich mit 5:0 zugunsten der Blau-Weißen aus.

Autor: Bernd Heim